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Fraugaga - Projekt Erwachsene sensibilisieren
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Der Grund warum es Info Abende
für Erwachsene geben soll :
Wie schon in meiner Vorstellung erwähnt wurde ich als Kind über Jahre sexuell missbraucht und habe mich schon viel mit dem Thema auseinander gesetzt. Mir wurde dabei immer mehr bewusst das ich als Kind einiges an Signalen abgegeben habe aber sie wurden nicht wahr genommen. Da habe ich mich gefragt ob es daran lag das zur damaligen Zeit (1975-1986) einfach nicht über das Thema gesprochen wurde oder ob die Erwachsen nicht sensibel genug waren um meine Signale wahrzunehmen.Im Laufe der letzten 3 Jahre wurde mir klar das viele Erwachsene es einfach nicht hören wollen,nicht bereit sind die Äußerungen eines Kindes zu hinterfragen.Viele Sätze von Kindern werden mit einem Kopfschütteln oder dem Kommentar was redest du da abgetan,es wird nicht weiter darüber nachgedacht.Genau das passiert auch heute noch obwohl jedem klar sein sollte das Missbrauch überall stattfindet und es selten die bösen Fremden sind .
Hier ein Beispiel :
Die Tochter(5) von meinem Bekannten (Alleinerziehend) war für 2 Wochen in einer Pflegefamilie weil er als Notfall ins Krankenhaus gekommen ist und das Jugendamt es nicht für nötig gehalten hat nach Freunden oder Bekannten zu suchen.Auf jeden Fall kam die kleine nach 2 Wochen zurück.Sie hat sich nur noch in ihr Zimmer verkrochen,kaum noch gegessen und wieder eingenässt.Der Vater der Unterstüzung vom Jugendamt hatte war ratlos und das Jugendamt sagte er solle sich nicht verrrückt machen das wird schon wieder sie ist bestimmt so abweisend zu ihm weil sie sich im Stich gelassen gefühlt hat. Außerdem war es auch für die kleine nicht leicht ohne ihren Vater in einer fremden Familie das muß erstmal verdaut werden.Es vergingen ein Paar Tage ohne das sich was gebessert hat.Dann bekamen die beiden Besuch und dieser Besuch hatte der kleinen einen pinken Knirps(Regenschirm den man klein zusammen machen kann) mitgebracht.Nicht so einen für Erwachsene sondern noch viel kleiner. Der Vater rief seine Tochter,sie kam ins Wohnzimmer sah ihr Geschenk riss die Augen weit auf und rannte panisch weg.Was denkt man da? Erstmal nichts! Gegen Abend hat mein Bekannter mich dann angeschrieben und mir erzählt was in den letzten Wochen passiert ist und gefragt ob ich auch wie das Jugendamt denke das alles so normal ist und einfach nur seine Zeit bräuchte oder was er machen könne um wieder an seine Tochter ran zu kommen.Ich habe ihm geraten seine Tochter erstmal zu fragen warum er sie nicht mehr in den Arm nehmen darf. Die Antwort war: weil du ein Mann bist und nicht wie das Jugendamt meinte weil sie böse auf ihn ist das er sie nicht mit ins Krankenhaus genommen hat.Nächste Frage an die kleine warum macht der Schirm dir Angst? Antwort: der tut weh.Warum tut ein Schirm weh? Weil man den nimmt um eine Frau zu werden! Als ich diese Antworten gehört habe war mir einiges klar und mir wurde echt schlecht.Mein Bekannter konnte mit den Antworten gar nichts anfangen.Also bat ich ihn die kleine zu fragen ob es auch beim Pipi machen weh tut und die kleine sagte:jetzt nicht mehr so doll.Das war für mich Anzeichen genug ihn mit der kleinen zu einem Arzt zu schicken denn für mich war klar sie wurde in der Pflegefamilie missbraucht.Und genau das war passiert der neue Lebensgefährte der Pflegemutter war nicht im System des Jugendamtes und somit auch nicht geprüft,er hat die kleine und auch andere Pflegekinder erst mit einem kleinen pinken Vibrator und dann mit seinem eigenen Geschlechtsteil missbraucht und ihnen gesagt das machen alle Männer/Väter mit kleinen Mädchen damit sie richtige Frauen werden.
Das Fazit ist die meisten Menschen hätten die Reaktion auf den Knirps mit einem hm der gefällt ihr wohl nicht abgetan aber ich bin der Meinung das man solche Situationen die man von dem Kind so gar nicht kennt hinterfragen sollte und nicht mit der leichtesten Begründung abtun.
Ich habe vieler solcher Beispiele da ich Opfer bzw ihre Eltern irgendwie magisch anziehe. Wenn mir jemand auf Anhieb sympatisch ist stellt sich früher oder später heraus das entweder der Erwachsene oder sein Kind Opfer ist/war und Hilfe benötigt.
Deswegen haben wir Frauen aus der Selbsthilfegruppe trotzdem überlegt das wir Abende für Erwachsene geben wollen.Es soll kein Vortrag sondern ein Gesprächsabend werden.An dem wir ganz deutlich machen wollen wie wir als Kind versucht haben Hilfe zu bekommen und wo die Gefahren lauern und vor allem sollen die Teilnehmer alles fragen können. Wobei wir selbstverständlich nicht über die Dinge reden werden die mit uns gemacht wurden.
WIR WOLLEN INFORMIEREN NICHT SCHOCKIEREN !
Wir haben zu dem Thema eine Umfrage im Internet gestartet und ich muß zugeben das selbst wir von einigen Ergebnissen geschockt waren.
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